In Kooperation mit den Fachschulen für Sozialwesen in Limburg und dort der Adolf-Reichwein-Schule oder der Marienschule können ab diesem Sommer zwei Ausbildungsstellen für die sogenannte Praxisintegrierte vergütete Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher (PivA) bei der Gemeinde Niedernhausen als Träger von sieben Kindertageseinrichtungen angeboten werden.
Bürgermeister Joachim Reimann hofft, dass über diese Ausbildungsform, die ab dem ersten Ausbildungsjahr vergütet wird, sich mehr interessierte junge Menschen für den Beruf der Erzieherin/des Erziehers begeistern können. “Wir haben hervorragende Kita-Leitungen und ausgebildete Praxisanleiterinnen in allen Kindertageseinrichtungen, die sich darauf freuen, potentielle Auszubildende professionell begleiten zu können. Die PivA als vergütete Ausbildung ist ein ganz wichtiger Baustein für die Ausbildung sozialpädagogischer Fachkräfte der Zukunft. Während an der klassischen Ausbildung in diesem Bereich immer wieder bemängelt wird, dass die jungen Menschen in den ersten beiden Ausbildungsjahren quasi nur schulisch lernen und insofern auch keine Ausbildungsvergütung erhalten, bietet die PivA hier eine attraktive Alternative. Da aber bislang im Untertaunus und im Idsteiner Land keine Fachschule entsprechende Plätze anbietet und Wiesbadener Schulen hier nicht mit Kita-Trägern außerhalb der Landeshauptstadt kooperieren, freue ich mich sehr, dass mit den beiden Limburger Schulen nun eine Zusammenarbeit vereinbart werden konnte“, so Reimann.
Zugangsvoraussetzungen für diese Ausbildungsform sind entweder ein mittlerer Bildungsabschluss und eine bereits erfolgreich bestandene Ausbildung zur Sozialassistentin/zum Sozialassistenten oder Abitur. Aber auch interessierte Quereinsteiger mit mittlerem Bildungsabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung können sich bewerben. Für alle gilt, dass die dreijährige vergütete praxisintegrierte Ausbildung (PivA) von Anfang an bezahlt wird.
Nähere Auskünfte zum Bewerbungsverfahren bei der Gemeinde Niedernhausen erteilt: Frau Barbara Hurth (Fachdienstleitung Soziales, Jugend, Kultur und Sport) unter
Zusätzlich bieten die Fachschulen auf ihren Websiten nähere Auskünfte zum Verfahrensablauf und den jeweiligen Einstellungsvoraussetzungen: