Seit April 2023 ist Niedernhausen Teil des „Netzwerk Wohnen Rheingau-Taunus“. In zwei mehrtägigen Schulungen im Herbst 2023 und Frühjahr 2024 wurden insgesamt 30 haupt- und ehrenamtliche Wohnberaterinnen und -berater aus dem gesamten Rheingau-Taunus-Kreis nach den Qualitätsstandards der hessischen Fachstelle für Wohnberatung (HFW) geschult. Die Inhalte der Schulung gingen von Umbaumaßnahmen nach DIN-Norm, technischen Alltagshilfen, Alterserkrankungen, Förderberatung, Wissenstransfer bis hin zu den standardisierten Beratungsprozessen im Netzwerk. Ausgestattet mit diesem umfangreichen Fachwissen freuen sich die Aktiven der 14 Wohnberatungsstellen auf Anfragen aus der Bevölkerung. Mittlerweile beraten im gesamten Kreisgebiet mehr als 80 geschulte Wohnberater im Netzwerk. Die Beratung ist generationsübergreifend, neutral, verschwiegen und kostenlos.
In Niedernhausen haben sich sieben Bürgerinnen und Bürger zu ehrenamtlichen Wohnberatern ausbilden lassen. Achim Belak, Iris Großmann, Maria Körbel, Angela Müller, Ingo Weber, Silke Weber und Frank Weimar erhielten am 21.03.24 nach Abschluss der Ausbildung ihre Zertifikate und nehmen nun ihre Tätigkeit auf. Unter dem Leitbild „Informieren, Beraten, Gestalten“ werden die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater künftig ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Bürgerinnen und Bürger beratend unterstützen. Ziel ist, den Interessierten so lange wie möglich das Wohnen in der eigenen Wohnung zu ermöglichen, sie in einer selbständigen Lebensführung zu stärken, und das Bewusstsein für die Thematik über die Generationen hinweg zu verankern.
(Erste Besprechung: Die frisch ernannten Wohnberater mit Fachdienstleiterin Barbara Hurth (links) und Seniorenpfleger Sertac Kisa (3.v.r.))
Das Netzwerk informiert unabhängig, neutral und kostenfrei, zum Beispiel über Fördermöglichkeiten. Nicht immer sind große Umbaumaßnahmen nötig, manchmal kann auch mit einfachen Maßnahmen vieles erleichtert werden. Vor Ort werden mit dem Klienten Lösungsmöglichkeiten gesucht, beispielsweise für ein barrierearmes Wohnen und technische Hilfsmittel für die Alltagsbewältigung.
„Als Teil des Netzwerks Wohnen können wir jetzt ein solides Beratungsangebot zu einem hochwichtigen Thema machen,“ freut sich Niedernhausens Erster Beigeordneter Dr. Norbert Beltz. „Dass dies möglich ist, verdanken wir dem Engagement der Freiwilligen, die ihre Zeit und Energie für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen – dafür ein ganz großes Dankeschön!“
Allgemeine Informationen zum Netzwerk Wohnen gibt es unter www.netzwerk-wohnen-rheingautaunus.de Wer an einer Beratung interessiert ist, kann sich unter wohnberatung@niedernhausen.de oder 06127 903-0 bei der Gemeindeverwaltung melden.