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Mitteilung der Gemeinde

Harter Weg mit glücklichem Ende: Niedernhausener Haushalt 2025 einstimmig verabschiedet!

Nach intensiver Vorbereitung in Verwaltung und Gremien hat die Niedernhausener Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 19. März den Haushalt 2025 verabschiedet.

Das Gremium beschloss dies einstimmig, was nicht selbstverständlich ist. „Einen solchen einstimmigen Beschluss gab es in der Vergangenheit nicht oft“, erinnert sich Horst Schlicht, Leiter des Fachdienstes Finanzmanagement im Niedernhausener Rathaus. Sein Team hat in den letzten Monaten ganze 14 Entwürfe dazu erarbeitet, um in herausfordernden Zeiten die Finanzen der Taunusgemeinde auf sichere Füße zu stellen.

Zusammengefasst stellt sich die Lage so dar: Der Ergebnishaushalt weist ein Defizit von 1,9 Millionen Euro auf. Im Finanzhaushalt zeigt sich ein so genannter „Zahlungsmittelfehlbetrag“ von 1.3 Millionen Euro. 

Diese Defizite können glücklicherweise noch durch vorhandene Liquidität und gesunde Rücklagen aufgefangen werden, aber Niedernhausen steht vor schwierigen Jahren. Damit sich die finanzielle Lage der Kommune nicht verschärft, sind Einschnitte nötig, so die Rathauschefin: „Die Gemeinde wird in den kommenden Jahren mit sehr knappen Reserven wirtschaften müssen - das heißt sparen! ‚Nice-to-haves‘ gibt es leider nicht mehr, die Gemeindeverwaltung prüft konsequent jeden Kostenträger auf Einsparpotentiale.“

Woran die Bürgermeisterin aber auf keinen Fall rütteln will: „Was wir durch diesen Haushalt weiterhin sicherstellen können, sind unsere freiwilligen Leistungen zur Förderung der Vereine und des Ehrenamtes – hier werden Dinge geleistet, die der Staat nie zur Verfügung stellen könnte. Ebenso wird die Jugend- und Seniorenarbeit fortgeführt. Unsere Feuerwehren werden wir auskömmlich finanzieren und nicht zuletzt unser wunderbares Waldschwimmbad weiter betreiben.“

Für zukünftige Investitionen stehen der Gemeinde in diesem Haushalt rund 7,8 Millionen Euro zur Verfügung. Wichtige Sanierungsprojekte, wie das Waldschwimmbad, Straßensanierungen oder der Neu- und Umbau von Feuerwehrgerätehäusern sind damit gesichert. 

Für die Menschen in Niedernhausen hat der Haushalt noch eine wichtige Auswirkung, erklärt Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig: „Wir haben einen genehmigungsfähigen Haushalt aufgestellt, ohne die Bürgerinnen und Bürger durch Steuererhöhungen zusätzlich belasten zu müssen.“

Worte des Dankes richtet die Bürgermeisterin nicht nur an die Verwaltung, sondern insbesondere an die Gremien: „Ich bin allen beteiligten Fraktionen sehr dankbar, dass wir dieses Ergebnis in Einigkeit erzielen konnten. Wir haben hart um gute Lösungen gerungen, aber stets an einem Strang gezogen. Das ist insbesondere in schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich“, so die Bürgermeisterin.

"Der Haushaltsplan ist die Bibel der Verwaltung" - Fachdienstleiter Finanzmanagement Horst Schlicht und Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig. (Bild: Jochen Haupt)