Wer ist der beste Vorleser oder die beste Vorleserin im Rheingau-Taunus-Kreis?
Den Regionalentscheid des 65. Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels konnte am 20. Februar 2024 im Ratssaal des Niedernhausener Rathauses June Neckermann aus Geisenheim für sich entscheiden. Die Schülerin der St. Ursula-Schule las aus einem echten Klassiker vor, dem Roman „Wolfsblut“ des amerikanischen Autors Jack London (1876-1916).
Mit circa 600.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern jährlich ist der 1959 ins Leben gerufene Vorlesewettbewerb der älteste und größte Schülerwettbewerb Deutschlands. Der Regionalentscheid im Rheingau-Taunus-Kreis wird von der Buchhandlung Sommer (Niedernhausen) organisiert und mit Unterstützung der Gemeindebücherei durchgeführt.
Dieses Jahr haben 15 Schülerinnen und Schüler an dieser Runde des Vorlesewettbewerbs teilgenommen. Die Jury besteht aus Christine von Bartenwerffer (Lehrerin), Madeleine Fay (Leiterin Gemeindebücherei Niedernhausen), Susanne Kronenberg (Autorin), Udo Luh (Autor) und Jasmin Rothenbücher (Buchhändlerin, Buchhandlung Sommer).
Alle teilnehmenden Kinder konnten am Ende des Wettbewerbs eine Urkunde sowie das Buch „Das Geheimnis von Darkmoor Hall“ von Nina Scheweling (Rowohlt) mit nach Hause nehmen. Die Siegerin des Kreiswettbewerbs darf zum nachfolgenden Bezirksentscheid fahren. Die Etappen führen von den Schulentscheiden über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale mit den 16 Landessiegerinnen und Landessiegern am 19. Juni 2024 in Berlin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).
An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit rund 6.600 Schülerinnen und Schüler aus den 6. Klassen. Die über 600 Regionalwettbewerbe organisieren Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und weitere kulturelle Einrichtungen.
Der Wettbewerb soll Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, die Lesekompetenz von Kindern stärken und diese somit dabei unterstützen, ihren Horizont zu weiten, gesellschaftliche Veränderungen einzuordnen und Offenheit für Neues zu entwickeln. Auf ihrer Webseite veröffentlicht die Stiftung Buchkultur und Leseförderung daher außerdem kuratierte Lesetipps zu zahlreichen Themen – auch abseits der bekannten Kinderbuchklassiker.
(Foto: Jochen Haupt)