Im Rahmen einer kleinen Fairtrade-Aktion zur Weihnachtszeit waren bereits im November an alle gemeindlichen Kindertageseinrichtungen Turnbeutel aus fair gehandelter Baumwolle verteilt worden.
Während die Kinder ihre Stofftaschen mit viel Spaß nach ihren Wünschen bemalen konnten, erklärten ihnen Erzieherinnen und Erzieher die Produktion von Textilien, und was der faire Handel damit zu tun hat.
Kleidung und Textilien zählen zu den Importprodukten mit dem größten Risiko für Menschenrechtsverletzungen. Zwangsarbeit im Baumwollanbau, mangelnde Sicherheitsstandards und schlechte Bezahlung sich in der Textillieferkette häufig zu finden. Um die Bedingungen in der Textilindustrie zu verbessern und die Menschen entlang der gesamten Kette stärker zu schützen, setzt Fairtrade auf einen ganzheitlichen Ansatz – vom Baumwollfeld bis in die Nähfabriken.
Schon den Kleinsten soll nahegelegt werden, welch lange Prozesskette selbst hinter einem „kleinen“ Produkt wie einem Turnbeutel steht, und dass auch die Menschen am Anfang dieser Kette faire Löhne und Arbeitsverhältnisse verdienen.
Nun wurden im Auftrag des Nikolauses die Beutel in der Kinderkrippe Schatzinsel befüllt. „Das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und Umwelt zu stärken ist wichtig, und es ist schön zu sehen, wie die Kinder mit so bedeutsamen Themen auf spielerische Art und Weise vertraut gemacht werden – gerade jetzt zur Weihnachtszeit,“ so lobte Bürgermeister Joachim Reimann die Aktion.